Reklamemarken Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer A.G.

Immer mal wieder lassen sich kleine aber besondere Zeitzeugen finden, welche einen Ausflug in die Vergangenheit ermöglichen. Diesmal haben mir glückliche Umstände einen Satz Reklamemarken der „Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer A.G. Frankfurt/M.“ in die Hände gespielt.

Diese Marken besaßen keinen postalischen Wert. Die Briefschreiber klebten sie dennoch gerne zur Verschönerung auf ihre Briefe. Die Blütezeit dieser Marken war von 1890 – 1920. In der Zeit von 1900 – 1914 gab es wohl sogar mehr Reklamemarkensammler als reine Briefmarkensammler. Mit dem 1. Weltkrieg endete das Goldene Zeitalter der Reklamemarken erst einmal.

Reklamemarken von ca. 1900-1914

Erika Modell 5 – Eine Preisübersicht von 1928

Es ist doch immer wieder ein Glücksfall, wenn alte Zeitzeugnisse den Weg in Hände Interessierter finden.

Darf es eventuell ein Koffer mit imitiertem Schlangenleder sein? 😉

40 Jahre Gustav Tietze AG / 1896 – 1936

Ein paar Mal hatte ich bereits das Glück, auf Schätze aus längst vergangenen Tagen zu stoßen. Auch wenn sich meine Hoffnung nicht erfüllt hat, neue Informationen zu meinen Recherchen zur Typenrad-Schreibmaschine ´EXACT´ der Firma Gustav Tietze AG zu erlangen, so ist der Firmenprospekt zum 40-jährigen Jubiläum der Firma Gustav Tietze AG in Leipzig dennoch ein fantastisches Zeitzeugnis und ein weiterer Schatz in meiner Sammlung.

In Zeiten ohne Internet und Dauerwerbung wurde viel Wert darauf gelegt, Kunden und Geschäftsfreunde zu binden und Wertschätzung zu zeigen. Die Jubiläums-Schrift wurde von der Frau Direktor Tietze handsigniert und gewährt einen Einblick in die Entwicklung des Unternehmens seit 1896. Durch die zahlreichen Bilder erhält man eine Führung durch den Betrieb im Jahr 1936 und kann den Arbeitsalltag der Mitarbeiter ein kleines bisschen nachvollziehen.

Ich wünsche viel Vergnügen bei der Zeitreise. 🙂

Zeitdokumente als Zugabe

Manchmal bekommt man mehr als gedacht. 😉 Ohne die entsprechenden Nachschlagewerke steht man bei der Recherche zu Schreibmaschinen ganz schnell mal im Dunkeln und oftmals ist es hilfreich, Informationen durch verschiedene Quellen zu verifizieren. So habe ich mir zur Erweiterung meiner kleinen „Bibliothek“ ein „neues“ antiquarisches Buch gekauft. Die „Kleine Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine“ von Gerhard Ulbricht von 1953.
Das kleine Buch ist in einem tadellosen Zustand. Die große Überraschung fand ich jedoch im Buch zwischen den Seiten. Ein wahren Schatz an Zeitdokumenten in Form von Werbung und Zeitungsartikeln aus den 70er und 80er Jahren erfreute mein Sammlerherz. Da ich gerne teile, wünsche ich viel Spaß beim stöbern. 😉